Themen der aktuellen Ausgabe
Bosse
„Alle haben Hoffnung“
Bosse über all die Träume und sein eigenes, traumloses Glücklichsein.
von Thomas König
Antje Schomaker
Köstlich, köstlich!
Pop mit Nährwert: Antje Schomaker serviert uns mehr als nur Snacks.
von Christian K. L. Fischer
Die Zöllner
Fluchthelfer und Versöhner
Mit dem Album „Portugal“ reisen Die Zöllner polarisierend in die Utopie.
von Torsten Wahl
Berglind
Die Feier des Hier und Jetzt
Berglind träumt lauter.
von Thomas Wilhelm
Giovanna Fartacek ist ein Teil des enorm spannenden Elektropop-Duos Mynth, das jederzeit bereit ist, noch ein bisschen größer zu werden. Aber weil da noch mehr zu erzählen ist, ist die Österreicherin jetzt auch Berglind. Auf dem Debüt „Feste Feiern Fallen“ hört man schnell, dass dieses Album wichtig ist. Und auch das Publikum durch mindestens eine Lebensphase begleiten könnte.
Giovanna, hört man das Album durch, wird man von den schnelleren, treibenden Nummern hineingezogen und von den reduzierten, ruhigen Songs wieder entlassen. Am Ende steht jedenfalls kein Happy End. Ist das ein eingesetztes dramaturgisches Mittel oder steckt hinter der Anordnung der Tracks auf „Feste Feiern Fallen“ keine größere Idee?
Nein, nicht wirklich. Die letzten zwei Nummern „Berlin“ und „Chianti“ sind definitiv die persönlichsten Songs auf dem Album und aufs Wesentliche reduziert. Hier blicke ich auf meine Zeit in Berlin zurück, die so schön, aber auch anfänglich schwierig war. Bei „Chianti“ bedanke ich mich bei meiner verstorbenen Großmutter, bitte sie ein letztes Mal zu Tisch und schwelge in Erinnerungen.
In einem älteren Interview hast du gesagt, dass du „einfach intuitiv“ schreibst. „Bei mir ist es so, dass ich beim Schreiben eine gewisse Stimmung brauche.“ Kannst du dich an die Stimmung erinnern, als dir klar wurde, dass du jetzt deutschsprachige Texte schreiben musst?
Ja, das war damals im ersten Lockdown, den ich monatelang eigentlich alleine in meiner Wohnung verbracht habe. Da habe ich ganz viel geschrieben und das Natürlichste war, es das auf Deutsch zu tun.
Lesen Sie mehr in SCHALL. Nr. 32 (Herbst 2023).
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