Themen der aktuellen Ausgabe

Il Civetto
Das neue Männerbild
Il Civetto bringen das Freie auf ein anderes Level.
von Christian K. L. Fischer

Dieter „Maschine“ Birr
Frischer Blickwinkel
SCHALL. gratuliert Dieter „Maschine“ Birr zum 80.
von Christian Hentschel




Anja Huwe
Unter Null
Die doppelte Rückkehr der Anja Huwe.
von Thomas Clausen
Mit Xmal Deutschland hat Anja Huwe zu Beginn der
80er-Jahre die deutsche Wave- und Gothic-Szene geprägt.
Nach mehr als dreißig Jahren musikalischen Schweigens kehrt
die Sängerin und Musikerin mit gleich zwei Alben zurück.
Sie war die toupierte Eiskönigin, die mit unterkühlten Vocals und ihrer distanzierten Art für gefühlte Temperaturstürze auf internationalen Wave-Tanzflächen gesorgt hat: Mit mittlerweile zu Klassikern avancierten Subkultur-Hymnen wie „Incubus Succubus“ oder „Qual“ gelang es Xmal Deutschland, das Lebensgefühl ihrer Generation einzufangen. Mehr als drei Dekaden nach Auflösung der Kultband veröffentlicht die ehemalige Frontfrau Anja Huwe mit dem Re-Release der Compilation „Early Singles 1981-1982“ einen Rückblick auf das Schaffen der Hamburger Goth-Pioniere, während sie gleichzeitig mit „Codes“ ihr Debütalbum als arrivierte Solokünstlerin vorlegt.
Wie fühlt es sich an, nach mehr als drei Dekaden die Vergangenheit Revue passieren zu lassen?
Grundsätzlich habe ich nie zurück, sondern immer nach vorne geblickt. In den letzten dreißig Jahren kamen immer wieder Leute aus aller Welt mit ihren Plänen und Ideen auf mich zu, die mich aber nicht wirklich gereizt haben. Vor ungefähr drei Jahren begann ich, für ein Boxset alles zu digitalisieren, was ich von damals aufgehoben habe: Fotos, Briefe, Konzertkarten, Flyer. Auf einmal war ich wieder tief in dieser Xmal-Welt. Ein verrücktes Gefühl, verbunden mit den Erinnerungen an viele Leute, die heute nicht mehr leben. Während ich immer tiefer in die Vergangenheit eintauchte, fing ich an, parallel an meinem Soloalbum zu arbeiten.
Lesen Sie mehr in SCHALL. Nr. 33 (Frühling 2024).
