Themen der aktuellen Ausgabe

Toni Krahl und die Kinx vom Prenzlauer Berg
Des Königs neue Band
Toni Krahl und die Kinx vom Prenzlauer Berg.
von Christian Hentschl



Magdalena Ganter
Balsam für die Seele
Die rasanten Veränderungen der Magdalena Ganter.
von Thomas Wilhelm

Spliff
Da fliegt mir doch das Blech weg!
Die kultigen Spliff-Alben der frühen Achtziger auf farbigem Vinyl.
von Christian Hentschel

Spliff
Da fliegt mir doch das Blech weg!
Die kultigen Spliff-Alben der frühen
Achtziger auf farbigem Vinyl.
von Christian Hentschel
Natürlich war auch die aufkommende Neue Deutsche Welle für die Westberliner Band Spliff hilfreich. Obwohl sie nie NDW waren, dafür aber vieles anderes: Rock, Elektro, Pop, Funk. Wer auch immer diese Band gesignt hatte und diese Vielseitigkeit trotz Majordeal zugelassen hatte – man möchte diesem A&R-Manager noch heute kräftig die Hände schütteln. Und dass jetzt die Alben wiederveröffentlicht werden, ist eine kluge Entscheidung. Denn so vieles, was in den Folgejahrzehnten musikalisch passierte und vor allem möglich wurde, basiert auf das, was Spliff schon damals machten.
Im Grunde hat mit den Anfängen von Spliff der sächsische Musiker Klaus Renft zu tun. Der betrieb in der DDR eine nach ihm benannte Combo, bekanntermaßen sehr erfolgreich, bis sie im Oktober 1975 verboten wurde. Ein paar Monate später heiratete der Leipziger seine griechische Freundin und landete dadurch im Mai 1976 in Westberlin. Schnell hatte der Bassist einen gut dotierten Auftrag, für den SFB sollte er seine eigene Geschichte verfilmen. Das brauchte auch Musik und Renft hörte sich nach Musikern um. Beispielsweise wurde ihm der Gitarrist Bernhard Potschka empfohlen. Der war Profi, er spielte zusammen mit seinen späteren Spliff-Kollegen Manfred Praeker und Herwig Mitteregger in der Politrockband Lokomotive Kreuzberg. Die lief gut, auch weil sie einen Deal mit der IG Metall hatten.
Lesen Sie mehr in SCHALL. Nr. 35 (Herbst 2024).

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